Warum Stolpersteine
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Neben bestehenden Mahnmalen sind die Stolpersteine kleine und individuelle Zeichen des Gedenkens, die in sehr persönlicher Form initiiert werden können. Sie zeigen auch, dass die Opfer mitten unter uns gelebt haben und von dort herausgerissen wurden.
Diese kleinen Denkmale werden ebenerdig in den Gehsteig der letzten Wohnadresse des Opfers verlegt und heißen deshalb "Stolpersteine", weil man im Geiste darüber stolpern kann. Wer sie im Vorübergehen sieht, kann kurz innehalten und die Eingravierung lesen. Mit seinem international beachteten Projekt "Stolpersteine" erinnert der deutsche Künstler Gunter Demnig an die Vertreibung und Vernichtung von Juden, Roma und Sinti, politisch Verfolgten, Homosexuellen, Zeugen Jehovas und von Euthanasieopfern im Nationalsozialismus. Das Projekt finanziert sich über die private Initiative in Form von Patenschaften, die einzelne Menschen oder Institutionen für "Stolpersteine" übernehmen. Die „Stolpersteine für St. Johann/Pg.“ sind ein Projekt des neu gegründeten Vereins „Geschichtswerkstatt St. Johann/Pg. – Zeitgeschichte und regionale Erinnerungskultur“. Mit Unterstützung der Gemeinde wurden die ersten Stolpersteine im Juli 2014 verlegt. |
Andere Städte
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Mittlerweile haben Gunter Demnig und seine Vertreter über 100 000 Stolpersteine in vielen Städten und Gemeinden in Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Moldau, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, der Ukraine und Ungarn verlegt.
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Literatur
Widerstand und Verfolgung in Salzburg 1934–1945. Eine Dokumentation | Herausgeber: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes | Wien 1991 | 2 Bände
Reschreiter, Walter; Mitarbeit: Hofinger, Johannes; Nöbauer, Christina | LEBENSUNWERT. Begleitband zur Ausstellung "NS-Euthanasie im Land Salzburg" | Salzburg 2007
Antifaschistisches Mahnen und Gedenken in Salzburg. Das Mahnmal auf dem Südtirolerplatz im Kontext | Herausgeber: Kulturabteilung der Landeshauptstadt Salzburg | Salzburg 2005
Stadler, Robert, Mooslechner, Michael | St. Johann 1938–1945. Das nationalsozialistische „Markt Pongau“ – Der „2. Juli 1944“ in Goldegg: Widerstand und Verfolgung | 1986
Reschreiter, Walter; Mitarbeit: Hofinger, Johannes; Nöbauer, Christina | LEBENSUNWERT. Begleitband zur Ausstellung "NS-Euthanasie im Land Salzburg" | Salzburg 2007
Antifaschistisches Mahnen und Gedenken in Salzburg. Das Mahnmal auf dem Südtirolerplatz im Kontext | Herausgeber: Kulturabteilung der Landeshauptstadt Salzburg | Salzburg 2005
Stadler, Robert, Mooslechner, Michael | St. Johann 1938–1945. Das nationalsozialistische „Markt Pongau“ – Der „2. Juli 1944“ in Goldegg: Widerstand und Verfolgung | 1986
Opferdatenbanken
Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes
Österreichische GESTAPO-Opfer und Shoa-Opfer
Spanienarchiv des DÖW
Yad Vashem
Zentrale Datei jüdischer Holocaust-Opfer
Datenbank Auschwitz-Birkenau
Politisch Verfolgte, Juden, Sinti und Roma
Österreichische GESTAPO-Opfer und Shoa-Opfer
Spanienarchiv des DÖW
Yad Vashem
Zentrale Datei jüdischer Holocaust-Opfer
Datenbank Auschwitz-Birkenau
Politisch Verfolgte, Juden, Sinti und Roma